KunstHandwerkstatt
Holzbildhauerei
Seit über 15 Jahren beschäftige ich mich mit dem Transferieren von historischen Materialien (Holzskulpturen, Kreidegründen, Eitemperafarben, Polimentvergoldung) und ihre dazugehörigen Verwendungen in die heutige Zeit. Durch unzählige Experimente und verschiedene Kurse bei Ikonenmaler, Rahmenvergolder, Kirchenvergolder und Fassmaler habe ich mich mit den Gepflogenheiten und den Regeln der Materialien und ihren Verbindungen vertraut gemacht. Mein Ziel ist diese kunsthandwerkliche Tradition in heutige, moderne Prozesse so einzubeziehen, dass ich ihnen einerseits gerecht werde, sie auf der anderen Seite jedoch weiterentwickle.
Im Sinn von lebendig bestehen bleiben können.
Ausstellungen:
TonArt-TonWerk-DieZweite
Werkangaben:
U. Theile, Paragenese (Vergesellschaftung)
Skulptur/ Objekt/ Installation
Holzbildhauerei
Ca. 4000 x 4000 x 2000
Text: Paragenese (Vergesellschaftung)
Paragenese ist ein Begriff, welcher in der Geologie eine Verbindung von unterschiedlichen Gesteinsarten beschreibt.(griechisch: para = daneben; genesis = Entstehung)
In meiner Arbeit für die Ausstellung: TonArt-TonWerk-DieZweite habe ich mich mit der Vergesellschaftung (Verbindung) im sozialen und materiellen Kontext auseinandergesetzt. Die ideologische Kernmasse in unserer heutigen Gesellschaft, die sowohl als Träger für das dazukommende Fremde dient als auch auf die Gesellschaft selbst wirkt, stellte ich ins Zentrum meiner Arbeit.
Mein Blick richtet sich nicht auf die Differenzen und Randzonen zweier unterschiedlicher Kulturen (Materialien) - vielmehr auf das Innere, das Zentrum.
Was wollt ihr hier? soll nicht die Frage sein, die wir anderen stellen, vielmehr soll es die Frage sein, welche uns gestellt wird. Welche Kraft hält uns zusammen neben Konsum und Verteidigung des Wohlstandes? Welche erodierten moralischen und ideologischen Werte, die wir bei der Vergesellschaftung mit dem Fremden in unserer Gemeinschaft einfordern, sind bei uns noch und in welchem Zustand vorhanden.
Noch besitzen wir die Prägung unserer nachchristlichen Vergangenheit. Noch sind (ausgediente) Formen vorhanden.
Ort: ehem. Produktionshalle Tonwerk Lausen
Ausgehend vom dem Kirchenschiff ähnlichem Grundriss der Ausstellungsräume und der Säulenfluchten in der ehemaligen Produktionshalle der Tonwerke in Lausen, welche zur Zeit eine Umnutzung erfahren, ist eine weitere Verbindung zur Kirche entstanden. Räume die eine Transformation ihres Nutzung durchlaufen. Von der Herstellung und Entwicklung zum Einlagern und Aufbewahren.
Objekt: Figura IX
Das Objekt stellt die vergangene geistige Prägung unserer Gesellschaft dar.
Sie ist angelehnt an ein aufklappbares Altarbild (Polyptychon), welches seinen Ursprung in der byzantinischen Ikonographie (Heiligendarstellung) hat.
Die Gussform ist noch vorhanden, jedoch ist das Gold (= das Göttliche in der Ikonographie) nur noch am Untergrund (Bolus Tonerde) als abgenutzte Reste erkennbar.
Materialien:
- Eichenholz (geölt)
- Eisenbeschläge
- 12 Messingbolzen
- Alabastergips
- Bolus Tonerde
- Eisenoxidpigment (Eitempera)
- Blattgold
Oberhalb von Lausen ist die Huppergrube. Die Tonwerke Lausen baute viele Jahre die aus einem Quarz-Tongemisch bestehende Huppererde ab und brannte daraus feuerfeste Ziegel.
In der Huppergrube kommt auch Bolus Tonerde (Ton und wasserhaltiges Aluminiumsilikat) vor. Sie wird seit Jahrhunderten in der Polimentvergoldung verwendet. So auch das Eisenoxid, welches die für rote Farbe der Grube zuständig ist und diese charakterisiert.
Installation:
Der Blick auf das Objekt IX wird von 6 Holzfiguren (400 x 400 x 2000) verstellt, die mit Einbezug der Gebäudesäule einen Kreis ergeben. Die Holzfiguren werden im Negativ geschaffen. Ca. 3/4 wird der rohe Buchenholzstamm mit Rinde sein, aus welchen die Figuren entfernt worden sind. Die BesucherInnen haben die Möglichkeit sich in die Form zu stellen. Die BetrachterInnen sollen eine verschlossene Situation vorfinden. Das Gefühl des Unerwünschtseins, des Zuspätkommens soll entstehen. Die Figurengesellschaft soll den/die Betrachter/in teilweise ausschliessen von dem Objekt.
Kurswesen
bedeutet ein Thema vielschichtig zu vermitteln und die nötige Unterstützung zu geben um Lernen zu ermöglichen.
Inlucem
bietet praxisnahe Kurse, die methodisch und inhaltlich auf die Bedürfnisse der TeilnehmerInnen abgestimmt sind.
- Kettensäge-Handhabung Bau (SUVA anerkannt)
- Motorsense-Handhabung
- Holzbildhauerei VHSBB
Kursbeschrieb:
Kettensäge- Handhabung Bau
1 Tageskurs (8 Stunden)
- 4 Stunden Theorie
- 4 Stunden Praxis
Zielgruppe:
Alle interessierten Personen (z.B. aus dem Baugewerbe, Gartenbau, Hauswartung, Werkhöfen, Naturschutzorganisationen, Landwirtschaft, Freizeitbereich, etc.)
Lerninhalte:
- Sicheres Arbeiten mit einer Kettensäge (Benzin, Elektro, Akku)
- Kennen der SUVA Sicherheitsvorschriften für Kettensägen
- Kennen und Anwenden der Personenschutzmassnahmen
- Kennen der Richtlinien für ein ergonomisches Arbeiten
- Kennen verschiedener Schnittführungen mit einer Motorsäge
- Schneidegarnituren prüfen und wechseln
- Wartung und Pflege einer Kettensäge
- Unterhalt und kleine Servicearbeiten an einer Motorsäge
- Wechseln einer Schneidekette
- Kennen von Druck- und Zugzonen an liegenden Hölzern
- Sicheres Einsägen (stechen) in eine Holzplatte (Schaltafel/OSB)
Lernmethoden
- Referat
- Demonstrationen
- Erfahrungsaustausch
- Diskussionen
- Praktisches Arbeiten der Teilnehmenden (Arbeitskleidung erforderlich)
Kursorte wählbar:
- Im Betrieb des Auftraggebers
- KunstHandWerkstatt inlucem (ehem. Firmengeländer der Cheddite AG, Heidenlochstrasse 124, Liestal/Lausen)
Versicherung:
Ist Sache der Teilnehmenden/ des Auftraggebers
Kurszeiten:
8.00- 17.00 Uhr
Mittagessen: 12.00- 13.00 Uhr (nach Absprache individuell oder gemeinsam)
Teilnahmebedingung:
- Vorkenntnisse sind keine nötig
- Körperliche und geistige Gesundheilt
- Keine reaktionsbeeinflussenden Substanzen
- Mindestalter 18 Jahre
Kurskosten:
1 Kurstag als Einzelperson (in der KunstHandWerkstatt inlucem) 300.-
Für Personen welche finanziell benachteiligt sind (Bezüger von IV, ALV, soz. Dienste oder Niedriglohnempfänger/innen) wird eine Ermässigung von 25% auf die Kurskosten gewährt.
1 Kurstag in der eigenen Firma/Stiftung/Verein gemäss Offerte
Kursbeschrieb:
Motorsensen- Handhabung
1 Tageskurs (8 Stunden)
- 4 Stunden Theorie
- 4 Stunden Praxis
Zielgruppe:
Alle interessierten Personen (z.B. aus dem Baugewerbe, Gartenbau, Hauswartung, Werkhöfen, Naturschutzorganisationen, Landwirtschaft, Freizeitbereich, etc.)
Lerninhalte:
- Selbstständiges Arbeiten mit einer Benzin-Motorsense
- Kennen der SUVA-Sicherheitsvorschriften einer Motorsense
- Kennen und anwenden der Personen- und Materialschutzmassnahmen
- Kennen der Richtlinien für ein ergonomisches Arbeiten
- Kennen und anwenden verschiedener Arbeitstechniken
- Kennen der verschiedenen Schneidewerkzeuge und ihre Einsatzgebiete
- Schneidewerkzeuge prüfen/wechseln und schärfen
- Wartung und Pflege der Motorsense und der Schneidewerkzeuge
- Sicheres Handhaben einer Motorsense
- Unterhalt und Service an einer Motorsense
Lernmethoden:
- Referate
- Demonstrationen
- Erfahrungsaustausch
- Diskussionen
- Praktisches Arbeiten der Teilnehmenden (Arbeitskleidung erforderlich)
Kursorte wählbar:
- KunstHandWerkstatt inlucem (ehem. Firmengeländer der Cheddite AG, Heidenlochstrasse 124, Liestal/Lausen)
- In Fläche des Auftraggebers (max. 5 Personen)
Versicherung:
Ist Sache der Teilnehmenden/ des Auftraggebers
Kurszeiten:
8.00- 17.00 Uhr
Mittagessen: 12.00- 13.00 Uhr (nach Absprache individuell oder gemeinsam)
Teilnahmebedingung:
- Vorkenntnisse sind keine nötig
- Körperliche und geistige Gesundheilt
- Keine reaktionsbeeinflussenden Medikamente
- Mindestalter 18 Jahre
Kurskosten:
1 Kurstag als Einzelperson 250.-
Für Personen welche finanziell benachteiligt sind (Bezüger von IV, ALV, soz. Dienste oder Niedriglohnempfänger/innen) wird eine Ermässigung von 25% auf die Kurskosten gewährt.
1 Kurstag in der eigenen Firma/Stiftung/Verein gemäss Offerte
Kursbeschrieb:
Holzbildhauerkurs VHSBB
3 Tageskurs (21 Stunden)
- 10 Stunden Theorie
- 11 Stunden Praxis
Zielgruppe:
- Alle interessierten Personen
Lerninhalte:
- Sicheres Handhaben einer Motorsäge (Benzin, Elektro, Akku)
- Unterhalt und Service an einer Motorsäge
- Kennen verschiedener Schnittführungen mit einer Motorsäge
- Kennen von verschiedenen Holzbearbeitungswerkzeugen (Schnitzmesser, Winkelschleifer, Geradeschleifer, Bandfeile, Säbelsäge)
- Herstellen von unterschiedlichen Holzoberflächen (von ganz grob bis ganz fein)
- Kennen verschiedener Oberflächenbehandlungen (ölen, wachsen, flammen, bemalen)
- Kennen der Herangehensweise vom Rohling zur fertigen Skulptur
- Kennen von wichtigen Holzarten und ihren Einsatzbereichen in der Bildhauerei
- Wissen, wie Holz gekauft, transportiert und gelagert werden kann
Lernmethoden:
- Referate
- Demonstrationen
- Diskussionen
- Praktisches Arbeiten der Teilnehmenden (Arbeitskleidung erforderlich)
Kursort:
- KunstHandWerkstatt inlucem (ehem. Firmengeländer der Cheddite AG, Heidenlochstrasse 124, Liestal/Lausen)
Versicherung:
- Ist Sache der Teilnehmenden
Kurszeiten:
- 8.30- 16.30 Uhr, Mittagessen: 12.00- 13.00 Uhr (Nach Absprache individuell oder gemeinsam)
Teilnahmebedingung:
- Vorkenntnisse sind keine nötig
- Keine Einnahme von reaktionsbeeinflussenden Medikamenten oder Substanzen
- Mindestalter 16 Jahre
Kurskosten:
- 3 Kurstage 680.-
- Miete Schnittschutzausrüstung (Hosen, Helm) inkl.
- Materialkosten ca. 70.-
Mitbringen:
- Arbeitshandschuhe
- Schutzbrille
- Gehörschutz
- Gutes Schuhwerk (z.B. Wanderschuhe)
- Mittagsverpflegung
Anmeldung:
- VHSBB, Kursprogramm, Handwerk